Weichenantrieb

Weichenantriebe auf der Hauptstrecke

Für die Weichenantriebe auf der Hauptstrecke verwende ich dasselbe System für die Weichenantriebe wie in den Schattenbahnhöfen (bitte tieferstehend auf dieser Seite nachlesen, wie der genau hergestellt wird):

 

Stromversorgung und digitales Signal für die Weichenantriebe erfolgt vom digitalen Fahrstrom getrennt über eine eigene Ringleitung, die direkt von der LENZ-Zentrale gespeist wird.

Von dieser Ringleitung werden 4-fache-Servodecoder von CT gespeist.

An jedem Decoder hängen max. 4 handelsübliche Modellbau-Servos.

Hier WD 65 für „Weichendecoder“ mit der CV1 = 65.
Dieser steuert die Weichen mit der Nummer 257 bis 260 in TrainController an.
Orange-weiss ist die Ringleitung für die Steuersgnale (siehe Artikel über „Stromversorgung“)
http://www.simlinger-modellbahn.at/WEBportal/page.php?seite=Stromversorgung.html

 

Der Unterschied zur Montage in den Schattenbahnhöfen ist jedoch, dass die Modellbauservos nicht von oben in die Grundplatte gesetzt werden, sondern die Weichen von unten ansteuern.

Der Stahldraht für den Antrieb der Weichenzunge ragt in der Gleismitte in die Höhe,Oberkante maximal Schiene-Oberkante SOK.


Weiche Nr. 258. Die Zahl verschwindet später im Schotterbett bzw in der Begrasung des Anschluss-Elements im Landschaftsbau.

Für den Stahldraht wird unterhalb der Schwelle, die die Zungen bewegt, ein Loch von ca. 8 mm in die Grundplatte gebohrt.

In diesem Loch kann sich der am Servoarm befestigte Stahldraht frei bewegen, ohne irgendwo anzustreifen.
Ich habe die ersten Weichen so montiert, dass ich mit einer Obersäge von oben das Loch geschnitten habe, als die Weichen schon montiert waren. Würde ich heute nicht mehr machen, da bei diesen Sägearbeiten die Weiche eventeuell beschädigt werden kann.
 

Die Feinjustage des Servos unterhalb der Grundplatte erfolgt erst dann, wenn die Weiche fix montiert ist.

Dazu wird der Servo zunächst auf zwei kleinen Stücken doppelseitigem Klebeband mit Schaumstoffkörper (ca. 1 mm stark) geklebt und die Funktion getestet.

Lässt sich die Weiche einwandfrei bedienen, wird der Servo mit einer Kunststoffplatte und Schrauben fest an die Grundplatte gepresst und fixiert. Bei dieser Montage halte und drücke ich den Servo eventuell gering eine die Lage, die er zur freien Beweglichkeit der Weichenzunge benötigt.


Servomontage von unten mit Kunststoff-Klemmplatte ( bei Fa. Krois, Schwechat, samt Servos bezogen)


Durchführung für den Stahldraht hier noch mit Ausschnitt von der Obersäge. Ist in weiterer Folge durch Bohrung mit 8 mm ersetzt.


Der Stahldraht ragt in die Mitte der Schwelle für den Zungenantrieb. Im Gegenlicht als heller Fleck zu erkennen.


Die Fixierung des Servos mit der Kunststoffplatte und zwei Sparx. 

Weichenantriebe am Schattenahnhof

In den Schattenbahnhöfen erfolgt der Weichenantrieb von der Oberseite sichtbar.
Die Servos wurden neben den Schienen in die Platte eingelassen, die Verkabelung wird an derUnterseite der Platte geführt (siehe eigenes Kapitel).

Die Ansteuerung der Weichenzungen erfolgt über einen dünnen Federstahldraht 0,5 mm, der in denServorarm eingebaut wurde.
Der Hebelsarm ist ca. 3,5 cm lang und damit stark genug, um die Zunge zu bewegen und deutlich in die jeweils gewünschte Endstellung zu bringen.
Der Stahldraht aber auch elastisch genug, um den Servomotor in den mechansich begrenzten Endstellungen der Weichenzunge nicht zu belasten.


Das fertige Ergebnis


Der vertikal verkröpfte Stahldraht gleicht die Höhendifferenzen aus.


Damit sich der Stahldraht im Servoarm auch sicher icht mehr bewegen kann, wurde er mitEpoxydkleber (Uhu plus) eingegossen.


Der Servoarm mit Stahldraht vor der Montage


Zuerst den Stahldraht zweimal abbiegen, und zwar auf die Aussenkante der Löcher im Servoarm


Dann noch einmal auf die Stärke des Servorarms weiter abbiegen. Nicht zuviel, sonst ist die Montage nicht mehr möglich. Der Servorarm muss auf den Stahldraht aufgeschoben werden können.


dann wird der Draht mit einer Flachzange auf den Servorarm festgepresst.


Danach wird das freistehenden Ende um den Längsdraht geschlagen und leicht nach unten gebogen, ohne den Servorarm dabei zu beschädigen.


Dann wird der Stahldraht vertikal so verkröpft, dass er in die Ebene des Weichenantriebes gelangt (mit leichtem Anpressdruck)


Da der Servoarm in die Verzahnung des Motors gesetzt werden muss, passt die Lage von Anfang an nur in den wenigsten Fällen.
Der Stahldraht wird daher so verbogen, dass er die Endstellung der Weichenzungen um ca 5 bis 7 mm überragt.
Das erzeugt den gewünschten Anpressdruck.

Schreiben Sie einen Kommentar