Planung Hauptbahnhof


Baukörper, Gleisanordnung, Architekturmodell

17.12.2012 Hauptbahnhof Muster für Rautendach
Heute habe ich mir vom Architektur-Modellbauer das Musterstück des ersten Rautendachs abgeholt.
Dieses habe ich auf einem Stück Bahnsteig als Muster montiert.

Doch zunächst zum Original:
Anbei Photos des Bahnsteigkante im Original. Die vertikale Bahnsteigkante ist glatt, dunkel und mit Schallabsorbern versehen.
Dies ermöglicht mir, die vertikale Fläche bis zur Bahnsteigkante aus Zellkautschuk herzustellen, womit auch die Schallübetragung vom Gleis in den restlichen Teil des Modells unterbunden werden kann.
Im Definitivum wird des jedoch aus Moosgummi erfolgen. Sieht einfach besser aus.

Anbei die Detailskizze zur Umsetzung:

Die Umsetzung als Musterstück mit einem Railjet….

Die OBERLEITUNG wird in Abänderung zum Original nicht von Hängestützen aus den Rauten getragen, sondern von konventionellen Masten zwischen den Gleisen.
Diese Abweichung ist deshalb erforderlich, um die Rautendächer im Fall eines notwendigen „Eingriffs“ nach oben abheben zu können, ohne zuvor die Oberleitung kappen zu müssen. 

Noch ein paar Bilder vom Original….

07.10.12 Navigieren im Raum und der 3D-Editor

Im 3D-CAD kann im Raum navigiert werden, die Koordinaten werden in einer Exceltabelle ermittelt, dann im CAD als „Konstruktionspunkte“ oder direkt als 3D-Elemente oder Linien im Raumeingegeben.
Die Ermittlung von räumlichen Schnittpunkten erfolgt ausschliesslich im CAD, ebenso wie die räumliche Entwicklung von weiteren Elementen.

Die im CAD ermittelten Koordinaten werden danach in Editor von WINTRACK eingegeben.


Das 3D-CAD Arbeitsmodell in der Darstellung „Drahtmodell


Die Exceltabelle zur Umrechnung der wesentlichsten Koordinaten aus den ÖBB-Plänen und unter Berücksichtigung der Anpassung der Breite und Länge an die Erfordernisse des Modellbaues in HO.


Die eher „weniger sexy“ Eingabe im Editor. Na ja….

06.10.12 3D-Modell in Geometrie fertig
Das 3D-Modell wurde in der Geometrie für das Rautendach fertig gestellt. Das Oberlicht wurde nur auf die Querträger vereinfacht, vielleicht ziehe ich die Diagonalträger noch nach.
Jedenfalls sind bereits erste Eindrücke möglich.

Jetzt müssen noch die Randelemente verkleinert werden, da hier schmälere Bahnsteige vorliegen und die Ausladung des Daches nur über 1 Gleis und nicht über 2 Gleise erfolgt.
Und die hässlichen Puppenhäuschen fliegen auch demnächst raus!
Dazu muss ich aber erst Gründerzeithäuser finden, die weniger lieblich sind, dafür aber mehr Realitätsbezug haben.

04.10.12 3D-CAD Konstruktion
Die wesentlichsten Masse wurden aus den originalen Plänen entnommen und für die Modellumsetzung mit 1/87 verkleinert.
Die Breiten wurden dabei auf die Gleisabstände angepasst und auf ca. 90% im Vergleich zum Original geändert.
Die Längen wurden stärker geändert, masstäblich müsste ein Rautenelement 40 cm lang sein, ich habe es auf 36 cm verkleinert.
Das verändert zwar die Proportionen um weitere 10%, dafür bleiben nach insgesamt 6 Rautenelementen um 24 cm mehr für den „glatten“, geraden Bahnsteig über.

Ein Arbeitsphoto:
In einem 3D-CAD-Programm (Valerio 3D-CAD) habe ich die verkleinerten Daten des Rautendaches eingegeben.
Diese wurden zuvor für die Eckpunkte in einer Excel-Tabelle ermittelt.
Dabei habe ich nicht nur die Verkleinerung auf 1:87 vorgenommen, sondern auch die Anpassungen der Proportionen auf die Anforderungen der Modellbahn.

Die Zwischenpunkte (Schnittpunkte von Ebenen, Durchdringungen) wurden dann im CAD graphisch ermittelt. da hab ich einfach keinen Bock auf Excel-Formeln…
Da im CAD das Objekt bereits 1:1 für das Modell eingegeben wurden, kann ich die Koordinaten direkt abtasten und in den 3D-Editor von Wintrack eingbene.
Für jemanden, der mit CAD arbeitet eine fürchterlich hölzerne Massnahme.
Für jemanden, der NICHT ein CAD-Programm bedienen kann, eine wirklich gute Lösung, um Baukörper im 3D-Bereich erstellen zu können.

Eines hat sich jedenfalls bei Überprüfung der 3D-Ansicht in WINTRACK mit einem Augpunkt in sitzender Position gezeigt:
Vermutlich kann ich die Rauten wie das Original undurchsichtig machen.
Die Dachkonstruktion ist hoch genug, um von vorne unter den Dachelementen die Züge sehen (und kontrollieren) zu können.
Da hilft nur noch ein 1:1 Formmodell, um die Sichtverbindungen bestätigen zu können.


  

23.09.12 Gleise HBHF geändert
Die Gleisplanung des HBHF wurde geändert, in weiterer Folge werden die Rautendächer als 3D-Elemente in das Gleisplanungsprogramm WINTRACK übertragen.
Nach dem Einsetzen im Gleisplanungsprogramm wird das erste Modell als Formmodell gebaut, dann ein weiteres mit den vorgesehenen Oberflächen.

21.09.12 Änderung der Gleisplanung für den HBHF Wien
Die Gleisplanung für den HBHF wird entsprechend dem Vorbild von aussenliegenden Bahnsteigen auf das neue Konzept mit innenliegenden Bahnsteigen geändert.
Dazu wurde die Streckenführung vergleichen, das Konzept geändert und die Situierung der Rautendächer neu vorgenommen.

Zunächst der Stand der bisherigen Plaung mit den Richtungsmöglichkeiten der Streckenführung:
jedes der am Rand befindlichen Gleise benötigt einen eigenen Bahnsteig, was den historisschen Vorbildern mit den gefährlichen, aber technisch einfach herzustellenden, mit den Gleisen niveaugleichen Zugängen entspricht.
Die Bahnhofsgebäude waren direkt an der Strecke, um zum Gegengleis zu gelangen, musste ein Gleis überquert werden (Siehe z.B. Semmeringstrecke) 
  

Die neue Gleisführung mit den mittigen Bahnsteigen (grün eingezeichnet):
Die Bahnsteige sind grundsätzlich nur mit einer von den Gleisen unterschiedlichen Zugangsebene erreichbar, weshalb auch die Randgleise mit dem nächsten Gleis durch einen mittigen Bahnsteig gemeinsam erschlossen werden können.

Die Situierung der Rautenelemente und des eingezeichneten Baukörpers für das neue Bahnhofsgebäude.
Das Rautendach ragt von einem mittigen Bahnsteig über das direkt anschliessende und zum Teil auch das nächste Gleis.
Bei diesem System gibt es aber keine direkten Zugänge an die äusserten Gleise von aussen, sondern nur von den innerhalb der äussersten Gleise liegenden Bahnsteige.   

 

12.09.12 Hauptbahnhof Wien. Ein Start.

Vom Original zum Modell!
Die ersten Schritte sind gesetzt, den Bahnhof im Modell umzusetzen!
Ein grossartiges DANKE für die Unterstützung durch die ÖBB!

Noch ist es zu früh, um über Näheres berichten zu dürfen.

Ich habe vor, den Hauptbahnhof Wien im Modell nachzubauen.

Die lieblichen Faller-Häuschen und Vorgartenidylle sind nicht das, was ich machen möchte.

 

Leider gibt es – zumindest meines Wissens – keine Bausätze in H0, in denen gegenwärtige Architektur der ÖBB wiedergegeben wird.

Dabei sind Klagenfurt, Salzburg und Wien durchaus herzeigbar, es gibt sicher noch viel mehr gute Beispiele guter Architektur.

 

Ich möchte gerne den Hauptbahnhof Wien, also zunächst das Dach mit den Rauten im Modell nachbauen.

Wie in jedem Modell sind natürlich Kompromisse erforderlich, da alleine die Grössenausdehnungen in einer  handhabbaren Modellanlage nicht 1:87 verkleinert werden können, sondern viel kleiner werden muss.

Auch möchte ich die Dachkonstruktion mit einer Durchsehmöglichkeit gestalten, da in einer Modellanlage die Züge ja (meist) von oben gesehen und auch kontrolliert werden müssen. Im Original undurchsichtige Flächen könnte ich z.B. aus Plexiglas mit einer Rillenfräsung versehen und damit einen Einblick gewähren.

 

Mein Ziel ist, den Nachbau soweit möglich an das Original anzulehnen.

Modifikationen muss ich ohnedies vornehmen.
 

Ich möchte mir von einem Architektur-Modellbauer die Bahnsteige mit den Rolltreppen-Abgängen und Glasaufbauten für die Liststationen und die Wartebereiche anfertigen lassen, ebenso die diversen „Kleinteile“ wie Bänke, Wagenstandsanzeiger, Infotafeln, Müllsammelboxen, Lautsprecher (soweit diese nicht fertig beziehbar sind).

 

Das Rautendach wird in etwa in einer Stückzahl von 20 Stück (ein ansteigendes Element mit Doppelstütze als Hälfte eines länglichen 6-Eckes im Grundriss, ca. 40 cm Länge, ca. 20 cm Breite) zu fertigen sein.

 

Für das Modell möchte ich die im Original nicht durchsichtigen Dach-Elemente aus durchsichtigem Plexiglas mit einer Rillenfräsung machen, um dem Betrachter einen eingeschränkten Blick auf die Züge zu ermöglichen.

Die vertikalen Glaselemente zwischen den Rauten könnten eventuell entfallen.

In die Dachkonstruktion sollen jedenfalls LED zur Beleuchtung eingebaut werden.

 

Anbei eine erste Freihandskizze mit grober Abschätzung der Dimensionen

20.09.2012

Präsentation der ÖBB:

Die nachfolgenden Bilder werden unter Angabe der Quelle und mit Angabe eines Links auf die Hompage der ÖBB http://hauptbahnhof-wien.at veröffentlicht, auf der sich übrigens noch weitere, auch herunterladbare Visualisierungen und Fotos der Verkehrsstation sowie des Rautendaches finden.

ÖBB Infrastruktur AG
1100 Wien, Laxenburger Straße 4/MPA


 

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