Gleisebau im Hauptbahnhof

GLEISBAU im Hauptbahnhof

Gleisgeometrie,
Bahnsteigausführung,
Weichen und Weichenansteuerung

Zustand des Gleiskörpers ohne Oberleitung, Signale, Zubehör.
Bahnsteige im Rohbau mit Formmodell des Bahnhofdaches aus Wellpappe. 

Roco-EKW 10° im Einfahrtsbereich des Hauptbahnhofes.


Roco-DKW 10° direkt dahinter.
 
Wie war der Weg bis dahin??  

 

23.05.13 Gleisbau im Bahnhofsgelände

Da im Bahnhofsgelände keine aufgeschütteten Schotterbette verwendet werde, sondern die Schotter-Oberkante meist einigermassen eben mit den angrenzenden Gelände ist, werden bei mir die Gleise auf durchgehenden Zellkautschuk-Matten verlegt, im Gleisbereich eingeschottert und die Zwischenräume mit z.B. Vogelsand gefüllt.

Zunächst müssen jedoch die Gleise richtig verlegt werden.
Dazu ist jedenfalls eine entsprechende Gleisplanung unumgänglich. Der Ausdruck des Gleise auf A0-Plotterpapier ist sicherlich eine Vereinfachnung.
Die Gleise-Aussenkanten werden mit dem Stachelrad vom Papier auf das Holz übertragen. 

Vor dem Einbau der Gleise werden die Bahnsteigkanten hergestellt (siehe Bahnsteige im Hauptbahnhof).

Die Gleise werden dann im richtigen Abstand an die Bahnsteigkanten herangeführt.
Bei der Festlegung der Bahnsteigkanten sind vor allem die Überstände der Wagen bei den Drehgestellen und die Wagenmitten zu berücksichtigen.
Bei gekrümmten Einfahrten in den Bahnhof muss der Bahnsteig einen leichten Gegenbauch machen, damit die Gleise flüssig verlaufen und die Wagenüberstände nicht in den Bahnsteig schrammen.

Ebenso habe ich die Bahnsteigkanten langsam an den NEM-Abstand zum Gleis herangeführt, der Abstand ist bei Beginn des Bahnsteigs um ca. 4 mm grösser.

Nach der Herstellung der Bahnsteigkanten – mit mehreren Kontrollen – werden Gleise und Weichen verlegt.
Die Bohrungen für die Weichenantriebe habe ich zuletzt von oben hergestellt – dann passen sie sicher.

Die Gleise werden abschnittsweise mit der Zell-PVC Schallschutzmatte unterlegt und zunächst mit Stecknadeln fixiert.
Nach der Vorbereitung der Bohrungen für die Weichenantriebe werden die Gleise mit Gleisnägeln auf der Untermatter verlegt, da die Befestigung mit Gleisnägeln auch mehrfache Korrekturen zulässt – im Gegensatz zu Verklebungen.
Die würde ich heute auch im Schattenbanhof nicht mehr machen….

Anbei ein Bauzustand:
Die Weichen sind fixiert, die Verbindungsleise werden nach optischer Kontrolle auf einen „flüssgen und weichen Verlauf“ mit Gleisnägeln fixiert.
Immer wieder wird der Streckenverlauf zuvor mit Stecknadeln fixiert…

Gleisbaustelle, allerdings ohne Bautrupp…


Naglung einer DKW.
Im Schnitt nagle ich Weichen alle 5 bis 7 cm, Flexgleis ca alle 7 cm, gerade Gleiselemente ca alle 10 cm.

Vorbereitung Untergrund für Gleise: Zellkautschuk-matten
Nachdem die Gleise auf dem Schaumstoff aufgelegt und eingemessen waren, wurden sie mit Stecknadeln in der Lage fixiert.
Die äusseren Umrisse wurden mit Filzstift übertragen, die Lage der Öffnungen durch die Grundplatte für die Weichenantriebe gekennzeichnet.

Mit einem Modellbaumesser wird im Bereich der Weichenantriebe der Schaumstoff entfernt, dann eine Bohrung mit 7 mm durch die Grundplatte hergestellt. An dieser Stelle wird dann unter der Platte der Servoantrieb montiert.

Die Bohrung wird dabei nach unter A-förmig in der Bewegungsebene erweitert, damit der Stahldraht für den Weichenantrieb sicher nicht blockiert werden kann.

Im Bild bereits zu sehen: Die ROCO-Gleisnägel.
Ich habe einige Vergleiche zu anderen Nägeln hergestellt, die Roco-Nägel sind aber perfekt.
Gerippt am Unterteil und mit kleinem Kopf.

Befestigung der Gleise: Nagelung
Vor der Nagelung werden die Gleise wieder aufgelegt, mit der Schablone eingemessen und mit Stecknadeln fixiert.
Dann werden die Schwellen mit 1 mm durchbohrt und die Gleisnägel gesetzt.
Da die Bohrung mit 1 mm grösser ist als der Nagelschaft sollte auch eine Schalleinleitung in die Grundplatte kaum gegeben sein.
Die Gleise sind gegen seiliches „Abwandern“ fixiert, aber ohne Schallbrücke zum Untergrund.


Bohrungen mit 1 mm in den Schwellen.


Die Nägel sind gesetzt und halb eingeschlagen.


Die Nägel werden nur soweit eingeschlagen, dass die Schwellen ganz leicht auf den Schaumstoff gedrückt werden, keinesfalls zu fest.
Lieber ein wenig zu gering, als zu fest.
Die Schallbrücken sind nachträglich sehr schwer zu finden (nur mit Stethoskop)

 

Posted in: Bau

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